Montag, 2. März 2009

Projekt :Das sozialkritische Lied gewann den 3.Preis



Ende November, als wir die letzten Arbeiten für unseren Wettbewerbsbeitrag zum Schülerwettbewerb zur politischen Bildung erledigten, schrieb Roxana Henke, Klasse 10b, den kurzen Projektbericht, der unseren Beitrag, ein Radio-Feature, im RWG-Blog vorstellen sollte:

Unser Projekt ‚Sozialkritisches Lied’

Wir, das heißt die sozialwissenschaftliche Klasse 10b/c, haben dieses Schuljahr in SPG bei Frau Wenger mal wieder die Welt der Projekte unsicher gemacht. Unser Thema dieses Jahr war das sozialkritische Lied, also nochmal auf Deutsch: Wir haben ein Radiofeature vorbereitet, in dem wir Lieder thematisiert haben, die entweder die Gesellschaft oder soziale Missstände kritisieren. Da halten wir zum Beispiel, Lieder wie „Nichts gesehen“ von den Ärzten, oder „Kinder sind tabu“ von Pur. Sido unterstützte uns in Sachen Hip Hop mit „Augen auf“.

Als erstes haben wir uns kritisch mit den verschiedenen Songs auseinandergesetzt und Texte über die jeweiligen Lieder verfasst.

Also: Warum haben wir uns dieses Lied ausgesucht? Worin besteht die Sozialkritik? Ist das Lied gelungen? Bleibt’s im Ohr? Alle diese Fragen haben wir beantwortet. Zusätzlich haben wir einen Musikexperten zum Thema: „Was macht eigentlich ein gutes sozialkritisches Lied aus?“, befragt. Damit ergab sich ein interessantes Interview mit Herrn Gleichsner. Zwei Moderatorinnen haben zum Schluss einen Einleitungstext und ein Fazit verfasst und sich spannende Überleitungen für die Kritiken ausgedacht.

Okay, aber ich versprach euch doch ein Radiofeature? Um aus unseren Texten einen Radiobeitrag zu fertigen, haben wir uns mit einem Experten in Verbindung gesetzt. Herr Rieber ist der Medienbeauftragte des Bezirksjugendrings, der im „Zentrum“ ein kleines Radiostudio mit Jugendlichen betreibt. Er hat mit uns unsere Beiträge aufgenommen, uns gezeigt, wie man die Lieder so zurechtschneidet, dass sie zu unseren Texten passen und mit ein paar technischen Tricks so einiges verbessert. Diese Arbeit war klasse und hat nach der anfänglichen Aufregung richtig viel Spaß gemacht. Später wurde unser Feature auf CD gebrannt und als Wettbewerbsbeitrag beim Schülerwettbewerb der Bundeszentrale für politische Bildung eingesandt. Also allesamt die Daumen drücken!

... und nun, zweieinhalb Monate später, ist das Ergebnis da: Wir konnten uns gegen eine Konkurrenz von insgesamt 2.815 eingereichten Projektergebnissen durchsetzen und haben einen dritten Preis, dotiert mit 1.000,- € gewonnen! Die Jury setzte sich aus Fachlehrkräften sowie Mitarbeitern einiger Kultusministerien zusammen. Neben dem von uns bearbeiteten Thema „Ein bisschen Frieden – Musikkritik einmal anders“ hatten die Teilnehmer viele weitere Aufgabenstellungen zur Wahl: „Verprügelt, bedroht und abgezogen“, „Alle mal hergucken! Privatsphäre 2.0“, „Haarige Geschichte(n)“, „Wie Werbung wirkt“, „Achtung: Vorurteile“, „Wir zeigen Flagge: Schüler/innen gegen Rechts“ und ein freies Thema. Da das Geld als Zuschuss für eine Klassenreise gedacht ist, werden wir sicherlich am Schuljahresende verreisen. Das Ziel steht noch nicht genau fest, vielleicht nach München zum Bayerischen Rundfunk um den Profis auf die Finger zu schauen, mal sehen.

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